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Lebegut, schlaf getrennt!

Die Welt war einfacher als mein Schlafzimmer ungefähr 20 Kilometer Luftlinie entfernt in meiner eigenen Wohnung in Bern war. Jetzt ist die Welt immer noch in Ordnung, mein Schlafzimmer befindet sich seit 4 Wochen im Fernsehzimmer und sieht recht improvisiert aus.

Aber von vorne. Grundsätzlich verhält es sich so, dass man sobald in einer Beziehung steht irgendwann gemeinsam die Nächte verbringt. Am Anfang schläft man weniger und hat viel Spass, später vergeht der Spass ein wenig und man schläft immer noch gleichwenig.

Entweder weil man nicht einschlafen kann, oder weil einem der Partner den Schlaf raubt. Aber grundsätzlich schläft man immer noch gleich viel wie am Anfang.

Man kann nun durchbeissen und sich die Energie- und Geräuschfelder des anderen ein Leben lang antun. Oder, man spricht darüber und kommt auf die Idee sich während der Nachtstunden in getrennten Zimmern aufzuhalten. Natürlich nicht ohne vorher ausgiebig Feldforschung zu machen und sich umzufragen:

seit ca. 17 jahren und ich bin immer noch dagegen ;-)

kommt sehr auf die wohnung an, grundsätzlich jedem “sein” zimmer find ich gut…

war für uns die richtige Lösung, funktioniert seit 20 Jahren bestens und ist m.E. nur zu empfehlen. Vor allem wenn jemand mit Messietendenzen mit einer Ordnungsliebhaberin zusammen ist und wenn die präferierten Schlaf- und Wachzeiten ziemlich nebeneinander liegen und wenn die Einschlafrituale gegensätzlicher nicht sein könnten…

Man entdeckt dabei wie bei vielen anderen privaten Angelegenheiten dass man mit diesen Sorgen nicht alleine ist.

Jetzt, seit 4 Wochen schlafe ich nun auf 2 Gymnastikmatten und einer LowCostNotMatratze. Nicht gerade das bequemste der Welt, aber bequem genug um selig durchzuschlafen. Und auch wenn ich durch mein Schnarchen immerhin selber nicht erwache fühle auch ich die reinigende Wirkung des getrenntschlafens. Denn ich bin überzeugt da liegt der Segen bei getrennten Betten. Dass sich Körper und Geist wirklich erholen können. Natürlich ist sowas nicht, denn eigentlich wären wir Menschen ja dazu gemacht in Gruppen zu schlafen. Aber die heutige Gesellschaft hat dies verlernt, der Individualismus gesiegt und so suchen wir uns unsere Ruhezonen.

Was meiner Meinung nach bleibt ist aber dass glücklich und zufrieden schläft wer glücklich und zufrieden ist. Schlafprobleme haben nichts mit dem Partner zu tun sondern bei jedem einzelnen.

Was ich demnächst noch testen werde ist die Schlafspange Velumount. Denn diese verspricht auf dem angestrengten Schnarcher einen erholsameren Schlaf.

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  1. Pingback: Entkoppelt zusammenleben! | leumund.ch

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