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Apps, GottaGo und die Zukunft

Eigentlich sollten ja zumindest die Entwickler von GottaGo einschätzen können wieviele User die geniale Fahrplanlösung für die Schweiz schon runtergeladen haben. Denn immerhin gäbe dies dann einen Wert um zu wissen wieviele Downloads einer Applikation es ungefähr braucht um im Schweizer iTunes Store Nummer 1 bei den kostenlosen Applikationen zu werden. (Wie vielleicht auch einen Hinweis auf die Anzahl iPhones in der Schweiz) Interessant auch für LIIP, deren Entwickler Marc Ammann von Codesofa für GottaGo verantwortlich ist, abzuschätzen wie das potential für weitere Applikationen sein wird. (Übrigens findet man hier Blogbeiträge zu GottaGo)

Für uns User muss auch klar sein dass wir heute erst am Anfang stecken. Die ersten Applikationen die man sich auf sein iPhone laden konnte waren vielleicht noch nicht perfekt durchdacht oder hatten hier und da ein paar Macken. Aber sozusagen jede Woche gibt es Updates und die Applikationen sind schon um einiges ausgereifter. Mit Einzug der Benachrichtigungsfunktionen im Herbst wird es dann nochmals einen Quantensprung geben indem inaktive Programme von aussen aktiviert werden können.

Die Tragweite und Wirkung des neuen iPhone OS 2.0 und der damit verbundenen Apps und des iTunes Store wird die nächsten Jahre noch viel von sich zu reden geben. Denn damit hat Apple nicht nur einmal mehr die Infrastruktur für weitere Erträge geschaffen sondern auch Tausenden von Entwicklern einen klar strukturierten Millionenmarkt geöffnet. Die Nachfrager sind da, schreibe eine Killerapplikation und du hast den Vertriebskanal der schon inklusive Kunden auf dich wartet.

Einer der das genutzt und erkannt hat ist dieser deutsche Programmierer der eine Applikation für 999.99$ in den iTunes Store gestellt hat und diese auch 8 mal verkaufen konnte. Dies ohne dass die Applikation wirklich was tut. Er hat einfach die Vertriebsstruktur die Apple ihm bereitgestellt hat genutzt und Abnehmer für seine Applikation gefunden. Vielleicht wird morgen jemand die i am rich Applikation für 200.- $ anbieten und dem anderen Konkurrenz machen. Aber dies wird auch der Erfolg der Apps sein. Eine gelungene App die für 9 Euro verkauft wird, wird vielleicht in ähnlicher Form kurz darauf von der Idee her kopiert und kostenlos angeboten.

Und um alles ein wenig zu relativieren. Als die Podcasts am Anfang standen konnte man als Nobody mit extrem diletantischen Podcast’s auch in die Top20 bei iTunes einsteigen:

Aber das Potential für gute Applikationen ist und bleibt riesig. Ich denke es wird jetzt in Zukunft von Zeit zu Zeit wieder neue Programme geben die zu sprechen geben. Ich freue mich darauf.

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