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Automatisches WordPress Backup mit BackWPup

Schon seit einiger Zeit habe ich nach einer vernünftigen Lösung gesucht, die mir erlaubt, die komplette WordPress Installation inkl. Datenbank und Dateien automatisch zu sichern. Die beste aller Backup-Lösungen, Vaultpress von Automattic ist mir immer noch zu teuer, da würde ich dieses Geld lieber in einen WP-Engine Account stecken.

Im Moment bleibt es aber beim Cyon Hosting und einem automatischen Backup. Als Destination wollte ich die Amazon S3 Speicher nutzen, da ich meine Dropbox nicht mit externen Diensten verknüpfen will. Das bekannte Automatic WordPress Backup hat in meinem Blog leider nie funktioniert, ich nehme an weil einfach zu viele Dateien vorhanden sind und das Plugin dann in ein Time-Out kommt.

Die Lösung heisst heute für mich BackWPup des deutschen Entwicklers Daniel Hüsken. Das Plugin bietet das Backup zu Amazon S3, Google Storage, Microsoft Azure, RackspaceCloud, Dropbox, SugarSync oder einfach auf einen FTP Server. Dabei können auch mehrere Varianten gleichzeitig genutzt werden um doppelte Sicherheit zu haben.

Das Plugin bietet viele Möglichkeiten sein persönliches Backupsystem abzubilden. Man erstellt einzelne Aufträge und definiert was genau im Backup enthalten sein soll, dabei kann man einerseits Dateien und Verzeichnisse wählen, die WordPress XML Export Datei erstellen und die Datenbank sichern. Ich habe nach einem ersten Versuch das Komplettbackup wieder aufgeteilt in ein tägliches Backup für die Dateien zu S3, ein täglicher Export der Datenbank und einen wöchentlichen Backup mit Optimierung der Datenbank.

Je nachdem, wieviele Versionen man eines Backups man behält kann man sich sein Wunschsystem aufbauen. Zum Beispiel 30 Tages-Backups und 12 Monats-Backups damit man auch mal in einer alten Version etwas wiederfinden kann, das man vielleicht aus versehen gelöscht und nicht bemerkt hat.

Da mein Blog doch mittlerweile einige tausend Beiträge und Kommentare hat, und allein die Bilddaten in den Upload Ordnern schon über 2GB gross sind, gibt es zwischendurch auch mal ein Problem mit einem Backup. Im Gegensatz zum Automatic WordPress Backup zeigt und protokolliert BackWPup aber jeden Backupvorgang.

Das ist praktisch, da man bei Problemen sehen kann wo das Script nicht mehr weiterarbeitet (z.b. beim Zippen von 2GB Dateien) oder man lässt sich das Protokoll von jedem Backupvorgang als Mail zukommen. Einmal eingerichtet und funktionell, kann man die E-Mail Benachrichtigung so einstellen, dass man nur dann eine E-Mail bekommt, wenn es eine Warnung oder Fehlermeldung gegeben hat.

Ich habe BackWPup jetzt seit einigen Wochen im Einsatz und bin begeistert. Das Plugin erstellt zuverlässig tägliche Backups und funktioniert problemlos. Gerade die Transparenz der einzelnen Arbeitsschritte und die Benachrichtigung bei Problemen finde ich toll. Hier hat ein Entwickler auch wirklich viel Zeit in die Lösung und ein tolles Produkt gesteckt.

20 Kommentare

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