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Das Ende der SIM

Nachdem ich gestern in Paris in einem Umkreis von 1km rund um den Gare de Lyon kein Ladengeschäft eines französischen Mobilfunkproviders finden konnte (können ja nicht alle wie unsere Swisscom ihre Läden an jedem grösseren Bahnhof hinstellen), war es mir auch unmöglich mir eine französische Prepaid Daten SIM zu organisieren.

Immerhin kam mir das dann im TGV mit einer erhöhten Produktivität zugute und gleichzeitig habe ich mir Gedanken gemacht, warum eigentlich die Mobilfunkprovider auch nach 21 Jahren immer noch SIM Karten einsetzen.

Der Nutzen einer SIM subscriber identification module besteht ja darin, ein Mobiltelefon mit Informationen zum Netzbetreiber zu füttern und den Inhaber zu identifizieren. Dies heisst aber auch, will ich in einem fremden Land einen Vertrag abschliessen oder eine Prepaid Karte kaufen, muss ich dies physisch tun und die Karte in meinem Gerät einsetzen.

Es wäre doch viel einfacher, wenn ich zum Beispiel einen 24h Prepaid Internet Account von Orange direkt über das Internet aktivieren und bezahlen könnte und dann für diese 24h meiner IMAPIMEI, der eindeutigen Identifikationsnummer meines iPhones zuweisen könnte. Dazu käme, dass ich unter Umständen sogar permanent mehrere Verträge mit meinem iPhone aktiviert haben könnte und damit auf verschiedenen Nummern erreichbar wäre.

Der sogenannte SIM Lock könnte ja weiterhin über eine Limitierung auf Geräteebene geschehen und verhindern, dass fremde Tarife auf dem vom Mobilfunkanbieter gesponserten Gerät aktiviert werden können. Der Kauf eines SIM-Lock-freien iPhones direkt bei Apple wäre dann weiterhin die elegante Lösung um überall mit den besten Tarifen zu telefonieren.

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