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5 Gründe warum Google mit Plus alles verändert. Erneut.

Letzte Woche hat Google überraschend Google Plus an den Start gerollt. Ein neues soziales Netzwerk, das aber von langer Hand geplant wurde. Immerhin gab es im Rahmen des Launch’s gleich für mehrere Produkte wie zum Beispiel Google Search oder GMail ein Redesign um mit dem neuen Service zusammenzuarbeiten.

Nach einer ersten Skepsis sehe ich Googe Plus als einen echten Gamechanger und ich bin überzeugt, Google macht genau das richtige, und räumt endlich mit den ganzen Insellösungen auf.

Hier fünf Punkte warum ich denke, dass Google Plus genauso die Welt verändern wird wie Google Search:

  1. Circle Logik
    Die Circle Logik ist am Anfang recht schwer zu verstehen. Ich bestimme die Leute, denen ich etwas bestimmtes senden will. Anderseits, wenn diese Leute mich nicht in ihren Circles haben, sehen Sie meine Nachrichten nur über den Incoming Stream. Hier haben wir eine Erweiterung des Listenkonzepts von Twitter wo es aber nicht möglich war eine Nachricht nur an eine Liste zu senden. Dass man in einen Circle auch Freunde mittels E-Mail Adressen integrieren kann wird helfen auch nicht so Social Media affine Leute in Plus zu verwalten. Man stelle sich einen Circle Familie vor, in dem 80% der Mitglieder nicht bei Plus sind, aber dank der E-Mail Integration dennoch Statusmeldungen, Bilder und Standortmeldungen erhalten.
  2. Integration und trotzdem Clean
    Im Gegensatz zu anderen Ansätzen von Google funktioniert Google Plus integriert in den bestehenden Produkten. Die Google Suche hat einen +1 Button mit dem man Websites merken kann, Google Latitude aktualisiert sich über Check-Ins in Plus, die Geodaten stammen aus Google Places, die Bilder werden in Picasa gespeichert. Alles ist zusammen verknüpft.
  3. E-Mails ohne Ende
    Im Moment sind E-Mail Notifications noch die Treiber, dank denen man immer wieder zu Plus geht. Anderseits wurden Notifications auch Siteübergreifend realisiert. Bin ich auf Google Search, sehe ich oben rechts in Rot wenn ich eine neue Nachricht in Google Plus habe.
    Durch die circles meiner circles erreiche ich Leute mit denselben Interessen. Diese können mir folgen wie bei Twitter, bei Facebook war dies eher verpönt, jemandezu befreunden den man nicht wirklich kennt.
  4. Es geht nicht mehr um Technologie
    Google versucht normale Verhaltensmuster in Plus zu integrieren. Bestes Beispiel, Hangout! Kein Videocalling sondern eben Hangout, die Technologie soll verschwinden, die Funktion wird in den Vordergrund gestellt. Gerade hier wird Google eventuell bei der MSN lastigen Jungend wieder Platz gewinnen. Wenn man schaut wie die Jugend zum Beispiel telefoniert, dann kann man sich auch vorstellen, dass sie Abends einfach zusammen im Hangout rumhängen. Hier scheint Google von Apple zu lernen und versucht die Technik in den Hintergrund zu bringen.
  5. Eigenständig
    Durch den aktuellen Verzicht auf eine API verhindert Google den Buzz Effekt bei dem alle einen Buzz Account angelegt haben und diesen dann aus den bewährten Kanälen befüllt haben ohne wirklich in Buzz aktiv zu werden. Siehe auch den Beitrag von Hetty auf netzwertig.com.

Ich hoffe, dass Google noch mehr daran arbeitet die Technik im Hintergrund verschwinden zu lassen. Plus muss einfach bedient werden, je nach Interesse des Users mit mehr oder weniger Struktur. Schafft Google noch eine gute Portierung in die iOS Welt wird der Erfolg schon fast garantiert sein. Interessant wird auch die Reaktion von Twitter sein, wird man dort die 140 Zeichen Grenze fallenlassen oder Funktionen einführen um Nachrichten an bestimmte Listen zu senden?

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