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Relevanz in der Schweizer Medienszene

Philip Wampfler hat sich Gedanken über die Relevanz von Schweizer Blogs gemacht und schreibt als letzte Bemerkung:

Ich denke, die Schweizer »Alphablogger« haben der Schweiz ein problematisches Blogkonzept vorgelebt. Sie betrieben Lifestyle-, Technik- und Erlebnisblogs, sie waren das Tummelfeld für das Kind im Manne. Bloggen war etwas, womit man Spass haben sollte oder womit man zeigen sollte, wie viel Spass man sonst so hat. Es waren Wohlfühlblogs, in denen allenfalls ein wenig Konsumentenschutz betrieben worden ist. Das ist wohl ein Grund dafür, warum sich Blogs im journalistischen Bereich in der Schweiz nicht behaupten können.

Würde man sich mal die Anzahl der erschienenen Artikel in Tages- und Wochenzeitungen anschauen, und überlegen, was davon (im Sinne des oben erwähnten Artikels) wirklich relevant wäre, anderseits sich dann die Anzahl aktiver Journalisten die diese Artikel produzieren vor Auge führt, man wäre vielleicht erstaunt, wie hoch die Relevanz einer professionell organisierten Medienbranche ist.

Ich wäre schon froh, es gäbe mehr Leute, die sich überhaupt die Zeit nehmen und mehr als 6 Monate bloggen. So nebenbei noch relevante Stories zu recherchieren, aufzubereiten und zu verbreiten ist nun mal nicht so einfach, für Blogger und Journalisten.

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