Seit 1994 sind Anstrengungen im Gange die Kreditkartenzahlungen sicherer zu machen. Diese Anstrengungen sind unter dem kürzel EMV (Europay/Mastercard/Visa) seit langen im Gange und kommen nun langsam zum tragen. Je nach Land, ist der Migrationsprozess auf neue Kreditkarten mit integriertem Chip schon fortgeschritten oder noch in den Kinderschuhen. Basis bildet überall eine Aufwertung der im Einsatz befindlichen Zahlungsterminals auf die neuen Standards zur Verarbeitung von Kreditkarten über diesen Chip.
Primär ermöglicht der Chip eine Verarbeitung von kreditkarten am POS (Point of Sale) in Zusammenhang mit einem PIN, der die allgemeinübliche Unterschrift ablösen soll. Dadurch soll der Betrug mit Kreditkarten erschwert werden. Natürlich ist diese offensichtliche Massnahme nicht die einzige die mit EMV zusammenhängt.
Grundsätzlich wird heute eine EMV Level 1 fähige Hardware mit EMV Level 2 zertifizierter Software verlangt. Diese 2 Vorgaben beziehen sich vorwiegend auf die Sicherheitselemente und die Verschlüsselung der Informationen zwischen Kartenleser und dem Sicherheitspinpad.
Der Chip ermöglicht das aufbringen von dynamischen informationen die komfortablere Zahlungsmöglichkeiten bieten und vorallem eine erhöhte Sicherheit gegenüber dem Magnetstreifen der nicht nur einfach auslesbar ist, sondern auch einfach kopierbar.
Die Qualität der neuen Normen wird sich erst nach einem totalen Wegfall des Magnetstreifens zeigen, da kriminelle Elemente sich erst dann auf die neuen Chips konzentrieren werden um Löcher in der Sicherheitsstruktur zu finden. Dies wird erst in einigen Jahren der Fall sein, bis dahin wird die Magnetpiste und der Chip gemeinsam auf der Karte zu finden sein. Allfällige Fallback Prozeduren (d.h. wenn der Chip nicht verarbeitet werden kann wird auf die Magnetspur zurückgegriffen) können erst wegfallen wenn 100% der Karten einen Chip aufweisen. Und da in der Schweiz heute noch Karten ohne Chip in Umlauf gebracht werden wird dies nicht heute oder morgen sein.
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