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Leben in der Wolke

Alles spricht vom Leben in der Wolke und meint vorallem Cloud Computing. Die Informationen sind von überall jederzeit zugänglich. Dies ermöglicht das Arbeiten an fast jedem Platz ohne jemals ohne Daten dazustehen. Doch wie sieht es aus mit dem Leben in der Wolke. Welche Möglichkeiten hat man seinen Wohnsitz an jedem beliebigen Ort der Welt für Tage oder Wochen zu haben um danach wieder weiterzuziehen.

Während Arbeiten in der Cloud, sogenanntes Coworking wie das Net Culture Lab in Dornbirn oder das Eclau in Lausanne es anbieten schon fast gang und gäbe sind gibt es leider noch keine wirklichen CoLiving Angebote. Warum nur eine Wohnung für sich alleine haben? Und warum sich auf einen Ort fixieren in dem man lebt?

kopenhagen

Da ich mich ja seit 2 Wochen persönlich neu orientiere versuche ich auch herauszufinden wo ich Leben will. Die Möglichkeiten sind äusserst vielfältig sobald man keine Beziehung mehr hat. Arbeitet man wie ich zusätzlich noch mehr oder weniger Ortsgebunden wird die Auswahl riesig. Als Destinationen steht vom bisherigen ländlichen Murten bis München, Bukarest oder Bern eigentlich fast jede Stadt zur Verfügung. Arbeiten kann ich von überall.

Aufgrund meiner Liebe zur Schweiz denke ich aber niemals ans Auswandern. Ein halbes Jahr stell ich mir als Maximum vor. Leben in der Cloud würde für mich eher bedeuten 2 Wochen hier zu sein, 2 Wochen dort und immer noch eine Basis zu haben.

Der grösste Nachteil im Vergleich zum mobilen Büro ist hier aber die Notwendigkeit einer gewissen Anzahl an persönlichen Kleidungsstücken und Gegenständen. So sind für mich Bücher persönliche Gegenstände die ich gerne bei mir habe. Genauso wie Unterhosen, Kleidungsstücke etc. Nicht zu sprechen wage ich von Lieblingsmöbeln und der ganzen notwendigen Infrastruktur die es zum Betrieb eines Lebens braucht. Natürlich können auch Struktur und feste Abläufe noch dazugehören. Hier steht jetzt natürlich die Möglichkeit alles immer in Form eines fahrbahren Maiensäss mitzuhaben was aber vorallem die Fortbeweung auf der Strasse mit sich zieht.

Man sieht, es ist nicht das Problem der Unterkunft. Dafür gibt es ja schon Hotels oder Dienste wie Couchsourfing. Das grösste Problem am Leben in der Cloud ist die Nachschublogistik die einem die Dinge nachliefert die man bei sich haben will. Oder eventuell müsste man sich seine Dinge immer gleich 4 fach liefern. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten sich an mehreren Orten niederzulassen? Ich kenne Leute die 2 Wochen hier leben und 2 Wochen in Bulgarien. Oder Leute die im Sommer hier sind und im Winter in Kenia. Sollte man solche Konzepte weiterbearbeiten damit es eben CoLiving Places werden? Gemeinsam eine Wohnung in Paris leihen während man schon eine in Bern hat?

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