Das neuste Spielzeug für die Mitglieder der Piratenpartei ist endlich da. Google Latitude wurde gestern für das iPhone freigegeben. Nicht als App, sondern als Mobile Website für Safari. Genial, dass es nun auch möglich ist in Webapplikationen Informationen über den Standort zu erhalten. Damit wird nämlich mein Lösungsvorschlag vom letzten Jahr komplett überflüssig.
Mit dem iPhone funktioniert Google Latitude indem man in Safari google.com/latitude ansurft. Dabei wird zuerst von Safari gefragt ob die Applikation GPS und Positionsdaten benutzen darf, danach muss man erneut google.com erlauben die Position zu benutzen. Man gibt also die eigenen Positionsdaten selektiv frei.
Dasselbe geschieht dann sobald man Freunde hinzufügt. Man kann wählen zwischen keiner Freigabe der Standortinformation, grober Freigabe der Standortinformation und genauer Freigabe der Standortinformationen.
Im Endeffekt wird uns Google Latitude in den nächsten Jahren sicher mehr zu denken geben als alles zuvor. Die bestehenden Standortdienste wie Brightkite werden Mühe haben sich gegen die Google Variante durchzusetzen. Falls Google dazu auch noch ein API anbieten wird können sich wiederum interessante Applikationen und Mashups bilden.
Im Moment scheint man vorallem deswegen auf Safari zu setzen um die Wünsche nach always on
Standortinformationen zu blockieren. Denn aktuell wird Google meinen Standort nur weitererzählen wenn ich es erlaube. Sollte irgendwann mal die Applikation im Hintergrund auf meinem Telefon laufen wird es unkontrollierbar.
Gerade bei Kontrollfreaks läuft dann Gefahr dass sie damit Missbrauch treiben um die geliebte Ehefrau zu überwachen. Wir sind gespannt was in einigen Wochen die Datenschützer dazu sagen werden.
Ach und ja, wer mir seine Position mitteilen will: christian.leu (at) gmail.com
Update 25.2009
Hier mal eine Ansicht aus dem Google Latitude Gadget von heute:
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