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Bewegung im e-Buch-Markt

Nach meinem Artikel zum Thema eBooks auf dem iPad lesen hat sich ja einiges getan. exLibris hat in ihrem Shop die Information angepasst und 3 gut gemachte Anleitungen veröffentlicht wie man auf dem iPad eBooks kaufen und lesen kann. Anderseits habe ich festgestellt, dass bei Thalia nach dem Kauf eines eBooks tatsächlich noch eine Papierrechnung nach Hause geschickt wird. Hier scheinen die Prozesse noch nicht auf digitale Güter abgestimmt zu sein und bei einem eBook für eineinhalb Franken wohl eher ein Verlustgeschäft.

Nun, die grösste Veränderung in den letzten 3 Wochen ist aber, dass Amazon nun endlich den lange erwarteten deutschen Kindle eBookstore eröffnet hat. Aus der Schweiz kann zwar der Kindle Reader nach wie vor nur im internationalen Store bestellt werden, man kann dann aber den Reader und die entsprechenden Kindle Apps für iPhone, iPad, Mac und PC aber mit dem neuen deutschen Account verbinden. Hier hat Amazon dank den vorhandenen Apps sicher in Sachen Komfort und Verfügbarkeit die Nase vorn.

Im Kindle Shop findet man nun über 25’000 deutsche Bücher, 650’000 englische Bücher sowie Zeitungen. Die NZZ hat als erste Schweizer Zeitung den Weg in den deutschen Kindle Shop gefunden und kann dort gekauft bzw. abonniert werden.

Eine weitere Entwicklung im Buchmarkt ist aber auch das neue Projekt von Andreas von Gunten. Der Cloud Guru lanciert nach seinem Mandat bei Blogwerk mit Buch & Netz einen Verlag, in dem er seine Visionen umsetzen will:

Ich bin davon überzeugt, dass sich durch das Internet für das Buch bzw. den gehaltvollen, längeren Text vielversprechende Möglichkeiten der Verbreitung und auch der Monetarisierung ergeben. Darum werde ich hier versuchen, meinen kleinen Spiel- und Werkplatz zu schaffen, um verlegerische und publizistische Experimente, zu den verschiedenen Themen die mich persönlich interessieren, zu realisieren.

Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung in diesem Projekt und bin überzeugt, dass Andreas auch in diesem Bereich Veränderungen und Impulse in der Branche geben wird. Eigentlich wäre Andreas ja idealer Kandidat für eine linkRiss! Gesprächsrunde zu den Veränderungen im Buchmarkt.

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