Morgen erscheint der neue Kindle eReader von Amazon offiziell auf Deutsch. Ich habe heute meinen im deutschen Amazon Store bestellten Kindle schon erhalten. Die Sache ist ja für uns Schweizer nicht ganz einfach, wir können zwar im deutschen Kindle Store Bücher kaufen, den Kindle müssen wir uns aber offiziell in den USA bestellen. Nur wenn man eine Adresse in Deutschland oder Österreich hat, ist es möglich den Kindle im deutschen Amazon Store zu bestellen.
Ich habe ja seit der Lancierung des deutschen Kindle Store schon vermehrt, bzw. mittlerweile ausschliesslich wieder Bücher dort gekauft und auf dem iPad 2 gelesen. Eigentlich eine gute Kombination, habe ich doch so auch auf meinen Geschäftsreisen meinen aktuellen Lesestoff dabei. Natürlich gibt es immer noch Bücher, wie zum Beispiel die offizielle Steve Jobs Biografie, die ich mir immer noch als Papierversion bestelle. Aber meistens bei Amazon, da ich dort mit meinem Blog jeden Monat einen schönen Buchbonus verdiene.
Der neue Kindle ist der erste Kindle ohne Tastatur und kostet 99.- Euro oder 99$ je nachdem wo man ihn bestellt. Es ist auch der erste Kindle, der ein komplett deutsches Benutzerinterface bietet. Das Display ist mit der neusten eInk Technologie ausgestattet und soll gegenüber dem Vorgänger nochmals einen um 50% besseren Kontrast bieten.
Für mich aber der eigentlich Grund mir einen dezidierten Kindle Reader zuzulegen ist die Hassliebe zum iPad 2. Während ich das Ding für Videosachen nicht mehr missen möchte, habe ich das Gefühl, dass ich auf Reisen durchaus weniger blogge, und dies wegen dem iPad. Ich konsumiere mehr, und ich schreibe weniger.
Ansonsten ist der Kindle natürlich kompakter, er passt hervorragend in die Sakko Tasche und wird deshalb auf meinen vielen Zugfahrten von hier nach da und von dort dahin mein Begleiter. Das Gerät ist so gross wie ein Taschenbuch, aber nur halb so dick. Das Leseerlebnis ist ausserordentlich gut, man hat im Gegensatz zum iPad kein leuchtendes Display, sondern wie beim Papier ein passiv eingestelltes Bild. Auffallend, im ersten Moment will man den Screen berühren um zu blättern, aber es handelt sich ja nicht um das Kindle Model mit Touchscreen. Hier muss man die Funktionstasten bemühen von denen es insgesamt 5 gibt. Die Eingabe von Texten erfolgt schnell und intuitiv über die Navigationstaste in der Mitte. Meiner Meinung nach vollkommen ausreichend für einen eBook Reader.
Ich habe das Gefühl, dass Amazon hier nun einerseits mit dem Produkt dort gelandet ist, wo ein OYO von Thalia schon war. Die hochwertige Verarbeitung, die tolle Integration in den Kindle Store und nicht zuletzt der attraktive Preis von 99$ sind den Kauf allemal Wert. Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass die Verlage merken, dass ein Unterschied von ein paar Cents zum gedruckten Buch nicht realistisch ist.
Hier gehts zur Wired Review des neuen Kindle und zur Beurteilung von John Gruber!
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