
Nach meinem Bericht über Energiekosten-Mess- und Anzeigesysteme im Haushalt habe ich mich entschieden The Owl zu kaufen. Olivier hat mir das Gerät inklusive zwei zusätzlichen Sensoren für unser 3 Phasen System bestellt und nun aus London in die Schweiz bringen lassen.
Das Prinzip für die Erfassung der Stromkosten ist relativ einfach. Es wird an jeder eingehenden Phase auf dem Elektrotableau in der Wohnung ein Stromsensor angebracht. Hierbei wird der Sensor einfach über das Kabel geklippt, es benötigt keine Arbeit am Kabel oder Ader. Danach wird der Verbrauch über die 3 Sensoren gemessen und auf einer Anzeige angezeigt. Die Daten werden über Funk übertragen wobei dasselbe Prinzip wie bei drahtlosen Temperaturfühlern verwendet wird. Hier die 3 Komponenten im Überblick:
Hier die kurze Auspackzeremonie. Die Anzeige, der Sender und die 3 Sensoren sowie die Batterien für Sender und Empfänger.
Die Installation des Energiemonitors ist simpel und einfach. Nach dem Auspacken werden beide Geräte mit den mitgelieferten Batterien ausgerüstet und mittels einfacher Pairing Funktion zusammengekoppelt.
Die Installation der Sensoren sollte man aber nur dann vornehmen wenn man auch Grundkenntnisse in Elektrik hat. (Oder zumindest mal einen Schraubenzieher mittels elektrischem Strom irgendwo angeschweisst hat) Ansonsten empfehle ich einen Elektriker hinzuziehen der sich mit einem Elektrotableau auskennt und die Sensoren gefahrlos positionieren kann.
Hier mal die Installation der drei Sensoren in unserem Elektroschaltkasten. Natürlich habe ich das ganze noch schön verlegt und fixiert und danach die Plastikabdeckung wieder montiert. Obwohl ich nicht ganz sicher war ob das durch die Metalltüre des Elektrokastens klappt, hat der Sender einwandfreie Sendeleistung zum Empfänger. Dieses Video bei Youtube zeigt den Installationsablauf im Detail.
Nach der Installation kann ich nun auf der Anzeige den aktuellen Stromverbrauch in unserer Wohnung ablesen. Hierbei werden wirklich alle Verbraucher in der Wohnung einbezogen. Das heisst, nachdem ich alle Netzteile, Lampen und den Kühlschrank ausgeschaltet bzw. ausgesteckt habe ist der Verbrauch gleich Null.
Ansonsten kann ich bis zu vier Tarife einstellen die zeitlich gesteuert wechseln. Wir haben einen Tarif der den ganzen Tag gültig ist. Danach rechnet das System den Stromverbrauch jeweils auf eine Stunde aus und zeigt diesen an.
Neben der Anzeige der aktuellen Kosten kann der OWL auch die aktuelle Leistung in kW anzeigen oder die entsprechende Menge CO2.
Die Verbrauchswerte werden auch als Totalisator, als Tage-, Wochen-, Monats- und Jahrestotale gespeichert. Damit kann sehr gut jeweils die monatlichen Zahlen vergleichen. Ich werde auf jeden Fall versuchen unseren Verbrauch in den nächsten Monaten mal zu erfassen und zu dokumentieren.
Eventuell werde ich mir auch noch den neuen USB Gateway bestellen der es ermöglicht die Werte direkt über eine Software einzulesen. Die Bedienungsanleitung gibt aber keine Auskunft darüber ob das Gerät die gespeicherten Werte aus der Anzeige ausliest oder nur die aktuellen Werte aus den Sensoren empfängt. Das muss ich noch abklären.
Im nächsten Beitrag zu The Owl
werde ich detailliert auf die Messungen und meine Erfahrungen eingehen. Ich bin überzeugt dass in naher Zukunft viele Haushaltungen solche Geräte installiert haben und wir damit in Zukunft bewusster mit den Ressourcen umgehen werden.
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