
Meiner Abneigung gegen Gowalla und Foursquare zum trotz finde ich ja das Thema Location Based Services sehr interessant. Ich bin wie schon vor einem Jahr überzeugt, dass sich unsere Konsumgewohnheiten und die Dienstleistungsqualität mit diesen Diensten verändern wird. Die Innovatoren Gowalla und Foursquare werden von Facebook und Google konkurrenziert, die aber ihre Power aus verschiedenen Gründen nicht auf den Boden bzw. den Place bringen.
(Zu) Grosse Auswahl an Places im Flughafen Zürich
Leider hat sich in dieser Sache nichts getan, sowohl hat der Flughafen Zürich seinen Place nicht offiziell auf Facebook beansprucht, noch hat das Melden der verschiedenen Einträge als Doubletten eine Verbesserung gebracht.
In dieser Hinsicht startet Google nun mit einer verbesserten Version von Google Latitude einen neuen Versuch mit Location Based Services. In der neuen Version kann man nicht nur die Position aktualisieren, sondern man kann sich optional wie bei Facebook, Foursquare und Gowalla auch in Google Places einchecken.
Google Places sind schon länger im Google Ecosystem vorhanden, waren aber, wie viele andere Google Dienste nicht wirklich sichtbar.
Mit einer eigenen iPhone App für Google Places, der aktualisierten Google Mobile iPhone App und der neuen Google Latitude iPhone App sieht man aber auch, wie sehr Google mit diesen Produkten fragmentiert funktioniert. Kommt dazu, dass Google Places als Verzeichnis von Geschäften, Restaurants, Dienstleistern und anderen Standorten wiederum eine Bewertungsplattform namens Google Hotpot beinhaltet. Hier werden Bewertungen aus anderen Plattformen eingebunden, anderseits kann der Benutzer von Google Places sein Feedback direkt erfassen.
Die Hausaufgaben für die beiden Giganten sind klar. Facebook muss es schaffen eine gute Datenbasis für seine Plätze zu erhalten. Hierzu wird es auch erforderlich sein, temporäre Places in das System zu integrieren. Also zum Beispiel wie bei Allfacebook erwähnt die Möglichkeit sich in einen Event einzuchecken. Google wiederum hat eine gute Datenbasis, muss aber versuchen diese ganzen Services und Tools unter ein gemeinsames Dach zu bringen (hätte ich einen Job bei Google ich würde mein 20% Projekt in diese Richtung machen).
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