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Fakten rund um den Opel Ampera

Ein Wochenende lang habe ich den Opel Ampera bei Temperaturen von -10 Grad Celsius testen können. Die Reichweite war dadurch limitiert, ich kann aber die Meinung des Testberichts der Motorshow und der meisten anderen Medien teilen. Der Opel Ampera ist ein echtes Spassmobil, die Fahreigenschaften mit dem Elektromotor sind genial, man hat jederzeit das Gefühl in einem richtigen Auto zu sitzen. Designmässig erinnert mich der Opel an meinen erste Saab 9-3 Aero Sportlimousine.


Vor und nach dem Test habe ich mich rund um das Opel Ampera Konzept noch ein wenig umgehört und folgende Fakten zusammengestellt die nicht unbedingt in allen Testberichten zu finden sind:

  • Der Ampera verfügt standardmässig über die Möglichkeit mittels Fernbedienung die Heizung vor der Fahrt zu aktivieren. Gerade bei Temperaturen von -12 Grad sicher sinnvoll den Wagen noch an der Steckdose zu heizen.
  • Die integrierte Freisprechanlage kann sich zwar über Bluetooth mit dem iPhone verbinden, die Musik vom iPhone kann man aber nur auf dem integrierten Radio hören wenn man das iPhone mit USB Kabel anschliesst.
  • Der Elektromotor des Ampera verfügt wie der ca. 500kg leichtere Tesla Roadster über ein Drehmoment von 370Nm und macht im Stadtverkehr fast genausoviel Spass beim Fahren.
  • Das Voltec Antriebskonzept funktioniert nicht nur mit dem 151PS Elektromotor, bei Bedarf wird auch der Stromgenerator zum Antriebsmotor und in bestimmten Situationen wirkt auch der Verbrennungsmotor direkt auf den Antrieb.
  • Im Fahrbetrieb wird der Akku niemals vom Verbrennungsmotor geladen, sondern die Kapazität des Akkus wird auf 30% gehalten. Dadurch hat man trotz dem nur 86PS starken 1,4l Motor immer die volle Leistung des Voltec Antriebs zur Verfügung.
  • Der 16kWh Akku des Opel Ampera wird nur zu 70% genutzt um die Langlebigkeit zu gewährleisten. Eine volle Akkuladung entspricht 11kWh.
  • Der Opel Ampera wird in Amerika hergestellt. Daher sind die meisten Optionen schon standardmässig integriert.
  • Es gibt einen Opel Ampera Blog, auf dem direkt mit Mitarbeitern und Entwicklern aus der Ampera Abteilung kommuniziert werden kann. Dauerthema? Die Reichweite.

Alles in allem ein tolles Auto, das ich weiterhin in der engeren Auswahl als Firmenwagen führe. Die wohl kältebedingt massiv reduzierte elektrische Reichweite gibt mir ein wenig zu denken und anderseits muss man sich natürlich bewusst sein, dass das tägliche Aufladen in der Firma und zu Hause einiges an Disziplin verlangt. Ist man da konsequent, wird man im Schnitt wohl tatsächlich nur wenig Benzin benötigen. Nutzt man das Auto hauptsächlich mit dem Range Extender, dann wird man wohl um einen Verbrauch von mehr als 6 Liter nicht herumkommen.

Für mich fraglich ist in dem Falle auch die ganzen Leistungsverluste vom Übergang vom Benzinmotor auf den Generator in den Akku und danach wieder in den Elektromotor. Toll wäre ein Ampera mit einem Wasserstoff-Aggregat als Range Extender.

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