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Opel Insignia Test

Anlässlich des Serviceaufenthalts meines Saab 9-3 Sportwagons wollte ich mal wissen wie sich denn nun das Auto des Jahres 2009 und des Rüsselsheimers letzte Hoffnung, der Opel Insignia, so anfühlt. Vom Aussehen her kann man ja nichts sagen.

insignia-front-komplett

Der erste Eindruck nach dem Einsteigen ist schon mal gut. Man fühlt sich im Auto geborgen, die Verarbeitung ist 1a und wenn man den 2.0 Liter Motor anlässt ist auf jeden Fall die Akustik schon mal gelungen. Mal schauen wie die 220 Pferde sich so geben.

Sobald man auf die Strasse einbiegt hat man zumindest mal das Gefühl in einem richtig grossen, schweren Auto zu sitzen. Irgendwie hat man dann auch das Gefühl dass die 220 Opel Pferde härter zu arbeiten haben als meine ehemaligen 210 SAAB 9-3 Aero Pferde. Hat wohl mit dem Gewicht zu tun denn die 6 Gang Automatik funktioniert tadellos.

Von der Inneneinrichtung her kann man eigentlich nur begeistert sein. Die Sitze sind superbequem, die Kopffreiheit auch mit 191cm Grösse noch ausreichend bis komfortabel und man fühlt sich sofort geborgen.

Die Elektronik, insbesondere Navigationssystem und Audioanlage sind vom Design her endlich nicht mehr als Opel Standardkomponenten zu erkennen. Das System ist frisch designt, mit grossen Web 2.0 ähnlichen Symbolen. Die Bedienung eigentlich durchgängig wenn auch die 3 vorhandenen Drehknöpfe manchmal nicht ganz logisch zu verwenden sind.

insignia-bordcomputer

Grundsätzlich hat das Auto alles, was ein Auto an Technik 2009 zu haben hat.

Andere Hersteller wie BMW, Volkswagen und Audio haben dies aber schon 2004 in Serie gehabt. Insbesonders der vom restlichen System getrennte Bordcomputer enttäuscht durch seine schlechte Funktionalität.

Dafür ist der Fahrkomfort sowohl auf Landstrassen wie auch auf der Autobahn gelungen. Man merkt dass am Fahrwerk des Vorgängers Vectra (bzw. in meinem Fall dem SAAB 9-3) einiges verbessert wurde. Die Geräuschkulisse im Innern ist minim, und auch am nervigen, kaputten Autobahnabschnitt zwischen Egerkingen und Rothrist überzeugt das Fahrwerk. Kein Klopfen wie das sonst im SAAB der Fall ist.

Mein persönliches Fazit:
Der Opel Insignia ist insofern das Auto des Jahres 2009 da er alles was 2009 Stand der Technik ist in solider Art und Weise verarbeitet hat. Innovativ ist das Fahrzeug für mich nicht wirklich, da ausser dem Gadget Opel Eye (das die Geschwindigkeitssignale erkennt und im Cockpit einblendet) nicht wirklich von Innovation gesprochen werden kann. Gerade im Bereich Antrieb wird man mit den Benzinvarianten nicht wirklich im Sparbereich unterwegs sein. Da ist es wichtig dass Opel noch an den EcoFlex Modellen arbeitet um auch Verbrauchsmässig die Nase vorn zu haben.

So, ich hoffe dass mit dem Insignia die Geschichte von Opel noch nicht zu Ende ist. Lange hat man Opel belächelt, heute auf der Autobahn im Stau hat manch einer den Insignia angelacht und bestaunt.

Wer mehr zum Opel Insignia wissen will findet im Insignia Blog interessante Insider Infos direkt von den Opel Testingenieuren.

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