Permalink

7

Ein Prosit auf das Wegbier

Auch wenn heute hier in München das Oktoberfest zu Ende geht, ein spezielles Münchner Phänomen wird auch den Rest des Jahres zu sehen sein: Das Wegbier!

Scheinbar auch in anderen deutschen Städten eher unbekannt, wird hier der Weg von und zu Anlässen meistens mit einem Bier in der Hand in Angriff genommen. Man sieht also Freitag Abends Leute zu Fuss und teilweise auch Fahrrad schiebend mit einem Bier in der Hand durch die Stadt laufen.

Auf dem Weg in den Ausgang. Mittlerweile ist aber das konsumieren von alkoholischen Getränken auch in München in den ÖV verboten.

Mit Wegbier auf dem Weg in den Ausgang. Immerhin ist aber der Konsumi von alkoholischen Getränken auch in München in den ÖV verboten.

Ein eher ungewohntes Bild, welches aber meistens am Wochenende auch durch wilde Bierkastentransporte ergänzt wird. Auch hier, der Phantasie der Münchner sind keine Grenzen gesetzt. Von PullerBollerwagen, Kinderwagen bis zum Gepäckträger auf dem Fahrrad, es gibt immer eine Möglichkeit eine Kiste Bier nach Hause zu bringen.

Meistens kommt dann das Wegbier aus dem eigenen Kühlschrank, unterwegs bieten aber spezielle Bierkioske Abhilfe, damit ein Lokalwechsel auch mit einem Wegbier begleitet werden kann. Eindrücklich, auch der kleinste Kiosk bietet meistens eine Auswahl von zehn und mehr Biersorten.

Ich finde es zwar immer noch speziell, aber das Bier gehört nun mal in einer speziellen Art und Weise zu München, da passt es ganz gut, dass nach zwei Wochen Oktoberfest zwar wieder ein wenig Normalität einkehrt, es aber auch ganz normal ist, mit einem Bier in der Hand durch die Stadt zu laufen.

Mehr zum Wegbier im Artikel Phänomen Wegbier. Das große ABC der Süddeutschen und im Szenesprachen-Wiki.

7 Kommentare

Jetzt kommentieren: