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Wenn die Glocke nicht mehr läutet

Während sich hier immer noch die Gemüter um die „Ausschreitungen von Bern“ erhitzen sind anderswo die Zustände echt eskaliert. Dass die Schweiz nach wie vor ein lebenswertes und äusserst ruhiges Land ist wird teilweise einfach nicht wahrgenommen. In der Schweiz geht es den Asylsuchenden im grossen und ganzen gut, Ausländer haben tolle Möglichkeiten hier was aufzubauen wenn sie sich an unsere Kultur anpassen (was wir im Ausland auch tun müssen) und meiner Meinung nach kann ein gewalttätiger Übergriff in der Schweiz jeden treffen. Unabhängig von Hautfarbe und Nationalität. Das haben wir in Bern schon mehrmals erfahren als unschuldige überfallen wurden.

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Anderswo ist die Situation nicht so einfach, auch wenn man manchmal überrascht wird. Ich war vor 2 Monaten geschäftlich in Georgien und wurde überrascht. Ich habe eine unwahrscheinliche Gastfreundschaft erlebt, habe hervorragend gespiesen und gesehen, dass es in vielen Geschäften Lebensmittel, Früchte und Gemüse für alle zu kaufen gab. Sicher, die Umwelt ist noch stark verschmutzt, die Abgase der aus Europa importierten Fahrzeuge stinken die ganze Stadt voll und machen das Atmen zur Qual.

darbeva071107.jpg2 Monate später scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Die Menschen demonstrieren, scheinbar will man den Präsidenten nicht mehr und der Ausnahmezustand wurde erklärt. Ob ich mich jetzt dort immer noch so sicher fühlen würde? Oder ist es wie in Bern, wo man ein paar hundert Meter vom Zentrum der Ausschreitungen schon gar nichts mehr bemerkt? Sind die Fotos nur Teil einer Strategie und wieso wird in Georgien gestritten? Ist es Russland, das seinen Einfluss auf das Land zurückhaben will?

Interessante Informationen über die aktuelle Situation in Georgien und Tbilisi findet man in diesem Blog und der Beitrag zum Ende der Demokratie zeigt ein wenig auf was los ist.

3 Kommentare

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