Seit knapp einem Monat ist das Nike+ FuelBand mein treuer Begleiter in allen Lebenslagen. Über den eingebauten Bewegungssensor erfasst die Elektronik meine Aktivitäten und es ist einfach nur zum heulen:
Aber zuerst ein paar Eindrücke rund um den alltäglichen Einsatz des FuelBand, das ich ja als ich meinen ersten Testbericht geschrieben habe noch nicht wissen konnte. Grundsätzlich, das FuelBand ist angenehm zu tragen, der Verschluss ist immer noch wie am ersten Tag und auch das Material fühlt sich immer noch angenehm an.
Wichtiger Faktor für den Tragekomfort ist aber sicher, dass man sich die richtige Grösse kauft. Hier im Factsheet sieht man die 3 Varianten und die damit möglichen Grössen.
Der eingebaute Akku hält übrigens locker eine Woche durch, das könnte aber auch an meiner eher spärlichen Aktivität zuzuordnen sein. Geladen wird der Akku über den im Verschluss integrierten USB-Anschluss. Wirklich clever gemacht.
Das Highlight am FuelBand ist aber das cool gemachte Matrix-Display, über das man jederzeit den Stand der Dinge erfahren kann. D.h. Fuel Punkte, Schritte, verbrauchte Kalorien und die Zeit. Wobei die Zeit eigentlich das angenehmste ist.
Ehrliches Feedback
Ansonsten kann man das FuelBand einfach nur hassen. Mein eigentlich tiefes Tagesziel von 3000 Fuel Punkten habe ich den 25 Tagen gerade mal neun mal erreicht. Dennoch habe ich in dieser Zeit 236’089 Schritte oder 186km zurückgelegt, was einen Tagesschnitt von 7,5km ergibt. Zu Fuss!
Gerade bei den Kilometerzahlen staunt man immer wieder, was man eigentlich auch an einem müden Tag zwischen Sofa und Kühlschrank so hin und hergeht. Man hat schnell das Gefühl, die Angaben können gar nicht stimmen, es scheint aber gar nicht so daneben zu sein. In einem Vergleichstest mit Runkeeper habe ich heute einen Spaziergang aufgezeichnet und bin auf dem FuelBand auf 1,7km, bei Runkeeper mit GPS gemessen auf 1,75km gekommen.
Zurück zum frustrierenden Teil. Ein Tag im Büro gibt gerade mal knapp 1’0000 Punkte, bei einem Tag im Home-Office sieht die Punktebilanz noch frustrierender aus. Ist man einen Tag lang in Meetings und hat am Abend 1’200 Punkte und 560 Kalorien auf dem Display, dann schmeckt das Weissbier und die Schweinshaxe nicht wirklich. Kein Wunder wollte ich das Ding schon mehrmals wieder verkaufen.
Fazit
Das FuelBand funktioniert zu meiner vollen Zufriedenheit und ist ein ausgereiftes Produkt. Das Nike+ Fuelband gibt mir nicht vor, wie ich es zu nutzen habe, ich kann die Daten nach Lust und Laune über Bluetooth und das iPhone laden oder einfach einmal wöchentlich beim Laden am USB Port. Das eingebaute Display gibt mir jederzeit Auskunft über den eigenen Aktivitätspegel, nach einigen Wochen kann man Abends meistens schon gut schätzen wieviel Fuel man hat.
Das schöne ist, das FuelBand ist eigentlich bei allen Aktivitäten dabei, einzig beim Essen scheint es wegzuschauen. Es funktioniert einfach, ein Punkt den ich ja auch bei meinen Apple Produkten sehr mag. Deshalb habe ich mich mittlerweile soweit mit dem FuelBand angefreundet, dass ich es auch behalten mag.
Für Bewegungsfaule wie mich ist das FuelBand eine gute Investition um sich zwischendurch mal bewusst auf einen Umweg zu begeben um noch ein paar Schritte mehr zu machen, für Sportler ist es wohl ein cooles Tool um seine ganzen Aktivitäten einfach zu erfassen.
Die 150$ die ich für das FuelBand bezahlt habe find ich fair. Das Produkt ist qualitativ hochwertiger als ich zuerst gedacht habe. Nike verkauft das FuelBand aktuell immer noch nur in wenigen Outlets, immerhin hat aber der Verkauf in Europa, besser gesagt in London nun begonnen. Am besten man folgt @nikefuel auf Twitter um sich auf dem laufenden zu halten.
Für Ungeduldige gibt es bei Amazon.com immer wieder Angebote zwischen 250$ und 300$.
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