Seit ein paar Wochen gibt es von Postfinance nun auch für Privatkunden die blaue Postfinance ID-Displaycard als Sicherheitselement für das Postfinance E-Finance online Banking.
Die Karte wird von Nagra ID-Security hergestellt und verfügt über eine integrierte Tastatur und ein Display. Die bekannterweise umständliche Login-Prozedur bei Postfinance wird dadurch nur bedingt einfacher. D.h., im Gegensatz zum normalen Kartenlesegerät benötigt man mit der Displaycard nicht auch noch die eigentliche Postcard als Sicherheitselement.
Schade hat man nicht gleich die traditionelle Postcard mit der ID-Displaycard gekoppelt, dann würde ich nämlich nur noch eine Karte für das bezahlen und e-Banking mit mir tragen müssen.
Die Eingabe der Prüfnummer aus dem E-Finance wird mit dem PIN der ID-Displaycard geprüft. Dennoch ist die ID-Displaycard ideal wenn man viel unterwegs ist, da sie weniger Platz als das Kartenlesegerät benötigt. Man kann sie praktisch im Portemonnaie mitnehmen.
Im Gebrauch ist die integrierte Tastatur eher schwierig zu bedienen. Dadurch, dass es keinen Druckpunkt gibt, weiss man nie genau, wieviel man drücken muss. Kommt dazu, dass die einen Tasten eher auf feinen Druck reagieren, die Ein-/Aus-Taste aber stark gedrückt werden muss.
Die Postfinance ID-Displaycard kostet für Postkonto Besitzer zehn Franken im Jahr. Ich denke das lohnt sich nur für Leute, die sich wirklich viel von unterwegs in E-Finance oder E-Trading einloggen wollen. Für alle anderen ist der Kartenleser auf jeden Fall einiges praktischer.
Ich hoffe, dass Postfinance in Zukunft eine zwei-Weg Authentifizierung mittels iPhone App oder SMS einführt. Das funktioniert sowohl bei Google als auch Credit Suisse hervorragend, ist sicher und erübrigt jegliche spezifische Hardware zur Identifizierung.
4 Kommentare