Warum tausende Kilometer nach Kalifornien schauen, wenn nur 800 Meter entfernt von mir ein Startup an einem einzigartigen Elektrofahrzeug arbeitet? Vor einigen Tagen hat Sono Motors nun in München ihr Fahrzeug einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und neben einem bezahlbaren Fahrzeugkonzept auch gleich noch ein paar weitere Innovationen präsentiert.
Aber zu den Fakten, der Sion soll wenn 5000 Vorbestellungen mit Crowdsourcing vorliegen produziert werden und für 16.000€ eine Reichweite von 250km bieten (die Batterie wird gemietet). Eigentlich eine tolle Vorlage, die in einem ähnlichen Bereich wie der e.Go von Streetscooter Erfinder Dr. Schuh liegt.
Was mich ein wenig an einer erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts zweifeln lässt sind die zahlreichen Nebenprojekte mit denen man den Sion vorgestellt hat:
- viSono
Der Sion ist mit 330 integrierten Solarzellen ausgestattet, welche die Batterie im Stand und während der Fahrt zusätzlich aufladen.
- breSono =
Für die Luftfilterung haben wir ein spezielles Moos in das Armaturenbrett integriert.
- biSono
Dank der Technologie kann sich der Sion nicht nur durch das bidirektionale Aufladen selbst generieren, sondern auch Energie liefern.
Alleine ein kosteneffizientes E-Auto zu produzieren sollte dem Startup Herausforderung genug sein. Ich bezweifle, dass man sich mit der Integration von Solarzellen, einem Bioluftreinigungssystems und der Möglichkeit ein anderes E-Auto von seinem Sion aus zu laden einen Gefallen tut. Aber den Mutigen gehört ja bekanntlich die Welt und ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
In zwei Wochen geht der erste Prototyp auf Tour und kann zum Beispiel vom 18.-23.8 in München oder vom 24.-27.10. in Zürich getestet werden. Ich werde von meinem Termin berichten.
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