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Dinge in Facebook "liken"

Heute bin ich in der Ausstellung Maison Cailler in der Schokoladefabrik Broc wieder einmal darauf aufmerksam gemacht worden, wie sehr die Verbindung zwischen Dingen im Leben da draussen und dem Netz noch fehlt.

In einem medial aufgepumpten Rundgang lernt man einiges über die Herstellung von Schokolade und wird dann zum Abschluss nach seinem Verhältnis zur Schokolade gefragt. An einer Wand hängen hunderte Papierbögen auf denen die Besucher aus aller Welt den Satz Schokolade gibt’s bei mir… vervollständigen. Könnte Nestle doch diese Nachrichten anstatt auf Papier direkt auf die Facebook Pinwand des Besuchers posten. Man stelle sich den Marketingeffekt vor.

Herausforderung hierbei ist aber, dass sich auf einfachen Computerterminals der Login/Logout Prozess und die Aufforderung die Frage an der Pinwand zu beantworten wohl nicht realistisch durchgeführt werden könnte. Deshalb sollte man einen Token haben, mit dem man Dinge liken kann.

Poken 2.0

Eine Möglichkeit für einen solchen Token wäre einen Stick wie den Poken zu nutzen. Einmal mit dem eigenen Facebook Account verbunden, könnte man diesen in die Nähe eines speziellen Lesers halten, der dann die Authentifizierung sichern würde. Einmal authentifiziert könnte die Applikation dann noch einen persönlichen Text erfassen und dann ein like mit Kommentar an die Wall des User posten.

Viel einfacher würde es, wenn eine Applikation für Android den in Android Smartphones eingebauten NFC Chip verwenden könnte um ein like auszuteilen. Das Smartphone hat man dabei, und die Authentifizierung könnte sogar jeweils am Gerätebildschirm vorgenommen werden.

Vorreiter in Sachen Dinge auf Facebook liken sind Renault und CocaCola. Auf speziellen Terminals werden dort zuerst spezielle RFID Tags mit einer App verbunden, worauf dann Autos oder Attraktionen mit dem Vorzeigen des Tags geliket werden.

Potential für NFC Applikationen

Es gibt also noch viel Raum für Hersteller von RFID Tags und entsprechenden Lesegeräten, die autonom oder in Verbindung mit Infoterminals oder entsprechenden iPad Apps zusammen funktionieren. Je einfacher und universeller eine einmalige Authentifizierung des NFC Chips ist, und je autonomer danach die Applikation durch den Prozess führt desto erfolgreicher werden solche Systeme.

Am meisten Potential hätte heute sicher eine Kombination von Token und Reader Hardware, die als Komplettlösung geliefert wird. Jede Firma, sei es nun Nestlé, Renault oder CocaCola bekommt die entsprechenden Terminals und die Tokens als Gesamtsystem geliefert. Wird ein Token als Geschenk verteilt, wird dieser einmalig an einem Computer mit dem Facebook Account verbunden, danach kann man denselben Token an all diesen einfachen Leseterminals verwenden.
Dies wäre sicher ein toller Zusatznutzen für die Firma Poken, deren elektronische Visitenkarten bisher nicht wirklich überzeugen konnten.

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