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Das rollende Kaffeehaus, Top oder Flop?

Eigentlich war ich ja bis zu meinem ersten Besuch in New York kein Freund von Starbucks, bin dann aber zurückgekommen und habe bemerkt, dass es zum Beispiel in Bern in einer aussterbenden Kaffeehauskultur keine guten und gemütlichen Alternativen gibt. Heute bin ich vielfach froh, kann ich mich auf Reisen eine Stunde in ein Starbucks zurückziehen, dort meine E-Mails lesen oder auch mal arbeiten.

Diese Woche haben die Schweizer Bundesbahnen SBB nun den ersten Starbucks Restaurant Wagen lanciert. Wie schon vor genau 20 Jahren mit McDonalds, profitiert man hier von einer weltweiten PR, wobei es fraglich ist, warum die SBB überhaupt weltweite PR benötigen. Aber immerhin ein rollender Starbucks ist auch für die Schweiz eine gute Werbung.
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Nachdem ich nun auch die ersten Bilder gesehen habe, bin ich überzeugt, dass damit eine neue Ära in Sachen Bordrestaurant eingeläutet wird. Das Interieur wirkt modern und einladend, man kann sich richtig vorstellen, wie sich dieses Abteil mit Menschen füllt. Wie effizient morgens an den einzelnen Bahnhöfen dann neu zusteigende Kunden bearbeitet werden können wird sich zeigen, der kommune Starbucks Kunde ist sich aber kurzes anstehen eh gewohnt und auf einer einstündigen Bahnfahrt sollte eigentlich genug Zeit sein um alle Kunden zu bedienen.

Meine Prognose, Starbucks wird Umsätze erzielen die im Rahmen einer normalen Filiale sind und schon vor Ablauf der Pilotphase wird man sich für den Bau zusätzlicher Einheiten entscheiden oder sogar die neuen Doppelstock-Intercity ab 2015 nur noch mit Kaffeehaus ausrüsten. Was meinst du?

13 Kommentare

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